Die Arbeit am Tonfeld® wird seit den 1970er-Jahren erfolgreich eingesetzt, und zwar sowohl zur Entwicklungs- und Kreativitätsförderung als auch im therapeutischen Kontext alternativ und begleitend zu anderen therapeutischen Maßnahmen:

  • In Kindergärten, Kinderheimen, in Schulen, Sonderschulen und Erziehungsberatungsstellen zur Förderung bei Entwicklungsrückständen als Entwicklungsbegleitung
  • In kinder- und ergotherapeutischen sowie logopädischen Praxen, um eine Basis für den Aufbau einer stabilen Persönlichkeit zu schaffen
  • In Kliniken und psychotherapeutischen Praxen als Begleitung in krisenhaften Lebenssituationen und zur generellen Stabilisierung der Persönlichkeit

1.7 Erwachsene


Häufige Indikationen sind:
  • Drohender Burnout
  • Überforderungen, Stress
  • Sinn- und Lebenskrisen
  • Trauer
  • Traumatisierungen
  • Konflikte in der Familie
  • Psycho-somatische Beschwerden
  • (Soziale) Ängste
  • Hemmungen
  • Aggressivität
  • Bindungsstörungen
  • Allgemeine Verhaltensauffälligkeiten
  • Mangelndes Selbstvertrauen
  • Mangelndes Selbstwertgefühl
  • Übertriebene Schüchternheit
  • Wahrnehmungsstörungen
  • Depressionen
  • Blockaden
  • Antriebsschwäche oder Motivationslosigkeit
  • Mangelnde Vitalität
  • Erworbene Hilflosigkeit

1.8 Kinder

Die Arbeit am Tonfeld® ist als Entwicklungsbegleitung von Kindern zur Förderung von Selbstvertrauen, Ausgeglichenheit, Eigenständigkeit und Kreativität grundsätzlich empfehlenswert. Besonders angezeigt ist sie aber in Fällen von Auffälligkeiten oder Entwicklungsstörungen, wie:

  • Entwicklungsstörungen oder -verzögerungen
  • Lern- und Konzentrationsschwierigkeiten (ADS / ADHS)
  • Verarbeitungs- und Wahrnehmungsstörungen
  • Sensorische Integrationsstörung (SI)
  • Auffälliges Sozialverhalten (Rückzug, Isolation)
  • Angststörungen
  • Wahrnehmungs- und Bewegungsprobleme
  • Mangelnde sozialer Integration
  • Schulschwäche, LRS
  • Bettnässen, Einkoten
  • Sprachstörungen, Sprachverweigerung
  • Emotionale und soziale Verwahrlosung

1.9 Psychotherapie

Sie ist aber auch eine nonverbale Alternative zu sprachgebundenen Psychotherapien in Fällen wie:
  • Sprachreduzierung oder Sprachunfähigkeit durch geistige Behinderung
  • Suche nach Ursache und Hintergrund bei Sprechverweigerung
  • Bei Körperbehinderten zur Unterstützung des Prozesses, ihre Behinderung als ihre persönliche Lebensbedingung anzunehmen.
  • Bei gehörlosen jungen Menschen zur Ich-Stärkung, zur Verbesserung des Selbstwertes, zur Entdeckung von bisher ungenutzter Ressourcen, zur Entwicklung der emotionalen und sozialen Kompetenz.
  • Bei blinden und stark sehbehinderten Jugendlichen wurde durch eine kontinuierliche Tonfeldarbeit die Stabilisierung ihrer Psyche möglich, da das Wirken der Methode weniger auf der optischen Wahrnehmung der Gestaltungen beruht als vielmehr auf der haptischen Erfahrung der eigenen Kompetenz. Sie konnten wieder in ihr soziales Umfeld integriert werden.